Bettinas Kreuzfahrt  

«Der Vierwaldstättersee ist ein Juwel. Vor allem frühmorgens, wenn der See spiegelglatt ist. Dann paddle ich raus, geniesse die Natur und die Ruhe. Dazu gehört auch immer ein Sprung ins Wasser zur Abkühlung. Vom Stand-Up-Paddeln bin ich seit einigen Jahren richtig angefressen. Ich entdecke damit den See völlig neu. Die Schönheiten unserer Region geniesse ich auch ohne Wasser. Mein Tipp: Zu Fuss quer durch Luzern streifen ist etwas vom Erholsamsten.»

 

Bettina aus Luzern, 47, Primarlehrerin


Klima-Quiz

Was schätzen Sie: Wie viele Kilometer ist jede Person der Schweiz pro Jahr für Freizeitaktivitäten im Inland unterwegs?

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Richtig!
Im Durchschnitt sind es 6’052 Kilometer. Rund zwei Drittel davon werden mit dem Auto zurückgelegt.


Das sagt die Expertin

In der Freizeit sind wir automobil

Ob eine Freizeitaktivität klimafreundlich ist oder nicht, hängt stark davon ab, welche Strecken wir dafür zurücklegen und mit welchem Verkehrsmittel. 44 Prozent aller in der Schweiz zurückgelegten Kilometer sind Fahrten zu Freizeitzwecken.

 

Das dominierende Verkehrsmittel im Freizeitverkehr ist das Auto: Der Anteil Auto ist im Freizeitverkehr höher als im Gesamtverkehr. In anderen Worten: Die Schweizerinnen und Schweizer verhalten sich in der Freizeit weniger klimafreundlich als auf dem Weg zur Arbeit. Der Ausstoss von Treibhausgasen für Freizeitmobilität ist beträchtlich, das Potenzial für Einsparungen entsprechend hoch.

 

Am klimafreundlichsten sind Freizeit-Aktivitäten in der Region. Wer zu Fuss, per Velo, E-Bike, Rollschuh, Gummiboot oder Ähnlichem die Region entdeckt oder die Seele am Quai oder auf der «Ufschötti» baumeln lässt, leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Hier bietet die Zentralschweiz viele wunderschöne Möglichkeiten. Schöner Nebeneffekt: Für die Fahrt, die Parkplatzsuche und den Heimreise-Stau geht keine Zeit verloren.

 

Für den Weg zu weiter entfernt liegenden Freizeitaktivitäten bietet sich der öffentliche Verkehr an. Dieser verursacht auf gleicher Strecke pro Person fünfzig Mal weniger Treibhausgase als das Auto. Und wenn es doch das Auto sein muss, dann sollte dieses möglichst gut ausgelastet werden. Bilden Sie beispielsweise Fahrgemeinschaften für den Weg zum Fussballturnier oder zur Bergtour.

 

Monika Keller, Biologin und Lehrerin, Projektleiterin Umweltschutz Stadt Luzern


Unsere Tipps

  • Naturerlebnisse in der Stadt

    Die Stadt Luzern hat für kleine und grosse Entdecker und Entdeckerinnen viel zu bieten. Man kann grüne Kuppen wie den Sonnenberg und Dietschiberg erkunden oder durch Wälder wie den Bireggwald oder den Gütschwald streifen. Echte Oasen sind die Naherholungsgebiete Rotsee und Allmend. Und überall gibt es spannende Tiere und Pflanzen zu beobachten.

  • Luzerner Quartiere zu Fuss neu entdecken

    Luzern bietet eine Weltreise auf kleinstem Raum. Jedes Quartier hat seine Besonderheiten, seine Aussichtspunkte und seine Geschichten. Auf Entdeckungsreise geht man am besten zu Fuss. Das ist inspirierend, klimaschonend und bietet Gelegenheit für neue Begegnungen. Die Broschüre «Entdecken. Bewegen. Begegnen» beinhaltet 18 ausgewählte Spaziergänge durch Quartiere der Stadt Luzern. Wer damit loszieht, wird Luzern danach mit anderen Augen sehen.

  • Inspiration für Familien und Unternehmungslustige

    Kinder können die ganze Stadt zum «Spielort» machen: Der Sempachergarten eignet sich für Wasserschlachten und Ballspiele. Hinter der Museggmauer kann man schlitteln. Es gibt zahlreiche Spielplätze inmitten der Stadt, am See oder unter Mammutbäumen. Der Luzerner Familienstadtführer bietet Inspiration für alle Jahreszeiten. Spannende Ausflugsziele in der Zentralschweiz, die gut mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar sind, finden sich beim passpartout. Freizeit in der Region ist gut fürs Klima – und für die Nerven.

Gute Projekte und Initiativen in Luzern

#WirLebenKlimaschutz